Lange Zeit waren Sterben und Tod vertraute Begleiter der Menschen. Gestorben wurde in den Familien, Jung und Alt nahmen Anteil. Das Sterben und auch Sterbende zu begleiten, gehörte zum Alltag, es waren auf natürliche Weise Teile des Lebens.
Heute sind Sterben und Tod für viele Menschen entrückt, fremd und fern, manchmal sogar angsteinflößend und unfassbar: eine Niederlage in unserer modernen, leistungsorientierten, ewig jungen Gesellschaft, die nicht eingeplant ist. Inzwischen sterben deswegen die meisten Menschen – entgegen ihres ausdrücklichen Wunsches – nicht mehr umgeben von Familie und Freunden, sondern einsam und der Öffentlichkeit entzogen.
In ihrem Video-Projekt „An der Schwelle“ haben Karin Ulrike Soika und Christophe Schneider mit Haupt- und Ehrenamtlichen aus der Hospiz- und Palliativarbeit (‚Palliative Care‘) gesprochen. Und viele Fragen gestellt: Worin genau besteht die jeweilige Tätigkeit, welche Erfahrungen machen die Interviewpartner, was nehmen sie aus dieser Tätigkeit für das eigene Leben mit, welche Wünsche haben sie?
Die Gespräche mit den 21 Teilnehmern aus ganz unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern geben sehr persönliche Einblicke in einen Bereich, über den man eher selten spricht, über den es aber viel – auch viel tröstliches! – zu wissen gibt.
Details zum Videoprojekt „An der Schwelle“
Die Dreharbeiten fanden Anfang 2020 statt. Entstanden sind 21 Interviews mit insgesamt fast 6 Stunden Laufzeit, sowie ein dreiminütiger Trailer. Die Filme sind über die Website des Erzbistums München und Freising als Beitrag der deutschlandweiten „Woche für das Leben“ abrufbar, über die Projektwebsite oder über das Portfolio der Künstlerin:
- Vollständige Playlist „An der Schwelle“ auf YouTube
- https://www.erzbistum-muenchen.de/woche-fuer-das-leben
- http://www.der-zwischenraum.de/programm/an-der-schwelle/