Beisetzungen im Naturfriedhof aus katholischer Sicht

Im Oktober 2016 tagte der Priesterrat der Diözese Regensburg in Regenstauf und behandelte u. a. das Thema Beisetzungen im Naturfriedhof aus katholischer Sicht.

Dekan Ammer stellte während der Tagung des Priesterrates fest, dass ein Naturfriedhof aus katholischer Sicht zunächst keine traditionell katholischer Friedhof sei. Dennoch könnten dort katholische Beerdigung stattfinden – solange „unsere Hoffnung auf Auferstehung dargestellt wird“.

Die große Frage: Wie zeigt sich die christliche „Hoffnung auf Auferstehung“ im Naturfriedhof?

Was genau bedeutet diese Forderung, dass im Naturfriedhof die christliche „Hoffnung auf Auferstehung“ dargestellt sein soll? Die Geistlichen betonen, dass christliche Beisetzungen nicht anonym durchgeführt werden dürfen. Es soll vielmehr stets an den jeweiligen Verstorbenen erinnert werden. Zum anderen sollte die christliche Symbolik – beispielsweise in Form eines Kreuzes oder der Figur des Auferstandenen – präsent sein.

Sind diese beiden Bedingungen erfüllt, dann sind die Priester gerne bereit, auch in Naturfriedhöfen Beisetzungen nach christlichem Ritus durchzuführen. Pfarrer Ammer: „Wenn uns Angehörige bitten, dann gehen wir ohnehin davon aus, dass ihnen der christliche Charakter des Grabes ein Anliegen ist.“

Die vollständige Pressemitteilung des Bistums Regensburg finden Sie hier: http://www.bistum-regensburg.de/…

Im Naturfriedhof Schlosswald sind übrigens beide von den Pfarrern geforderten Bedingungen erfüllt:
  • Jede Grabstätte ist mit einer zeitlosen Erinnerungstafel am Baum oder am Felsen gekennzeichnet. Außerdem wird per GPS punktgenau festgehalten, wo die Urne begraben ist.
  • Das große Holzkreuz am Verabschiedungs- und Trauerplatz des Naturfriedhofs ist als christliches Symbol weithin sichtbar.

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