Es ist geschafft: der Stadtrat stimmt für den Naturfriedhof!
Der Regentalanzeiger berichtet aus diesem Grund am Wochenende noch einmal detailreich über den Entscheidungsprozess. Vor der Abstimmung wurde auf alle Einwendungen ausführlich eingegangen. Mit nur vier Gegenstimmen stimmte der Stadtrat schließlich für den Naturfriedhof Schlosswald.
Hier der Bericht des Regentalanzeigers:
Der Stadtrat von Nittenau hat sich nach Abwägung aller Einwendungen und mit nur vier Gegenstimmen für das Projekt Naturfriedhof Schlosswald Regental entschieden. […]
Claudia Scharnagl vom Büro U.T.E Regensburg bestätigte, das regionale Interesse am Naturfriedhof sei größer als erwartet. Trotzdem seien für Anlieger keine Beeinträchtigungen zu erwarten: Ob Brandgefahr, Angst vor Wertminderung des eigenen Anwesens oder Sorge vor einem Bestattungstourismus – Scharnagl und der Forstsachverständige Alois Schambeck entkräfteten diese und weitere Bedenken.Viele Bedenken gegen den Naturfriedhof sind unbegründet
Brandgefahr besteht nicht, da Grablichter nicht gestattet sind. Zudem existiert ein Feuerwehr-Einsatzplan. Eine Bewirtschaftung des Waldareals wird gewährleistet, außerdem wird der Verkehrssicherheitspflicht Rechnung getragen: Die Zufahrt ist über die Staatsstraße 2149 durch Aufweitung des Einmündungsbereichs geregelt. Eine weitere, bereits mehrfach geäußerte Sorge konnte ebenfalls erneut ausgeräumt werden: Auf die Stadt kommen keinerlei Kosten zu.
Im Rathaus waren auf Initiative von Elisabeth Stangl (Bund-Naturschutz-Ortsgruppe) erst nach der Auslegungsfrist 343 Unterschriften gegen das Projekt abgegeben worden. Bürgermeister Karl Bley erklärte, dies seien nicht einmal halb so viele Stimmen wahlberechtigter Nittenauer, wie für ein Bürgerbegehren notwendig wären.
Die Anregungen werden nun in das Bauleitplanverfahren eingearbeitet. Anschließend erfolgt eine neue Auslegung.
Der Bericht erschien hier:
Regental-Anzeiger, 06.12.2014, Nr. 22-2014